Was ist überhaupt ein CMS?

CMS ist die Abkürzung für Content Management System, auf deutsch: Inhaltsverwaltungssystem. Ein CMS ist ein Programm, mit dem man Webseiten erstellen, verwalten und pflegen kann.

Die heute bekanntesten CMS wie Typo3, Joomla (vorher Mambo), Wordpress oder Drupal wurden alle etwa zu Beginn des neuen Jahrtausends entwickelt. Inzwischen gibt es hunderte, vermutlich sogar tausende Systeme und weltweit Millionen Webseiten auf CMS-Basis. Warum ist das so? Welche Vorteile bringen diese Systeme? Die am weitesten verbreiteten System sind kostenlos nutzbar, d.h. jeder kann sie sich herunterladen und benutzen. Das ist sicher ein Schlüssel zum Erfolg dieser Programme.

Beim CMS sind Layout und Inhalt getrennt. Die Inhalte werden in einer Datenbank abgelegt und gespeichert. Der Nutzer, der die Inhalte verwaltet und ändert, kann also normalerweise nichts am Layout verändern oder - positiv gesagt: kaputt machen.

Zur Bearbeitung muss man sich mit Benutzernamen und Passwort einloggen, entweder im sogenannten Frontend (also direkt auf der Webseite) oder im Backend (im eigentlichen Programm). Im Frontend kann man meist nur die Texte verändern oder Bilder einfügen, im Backend kann man neue Seiten anlegen, Module oder Plugins einrichten, Medien verwalten etc.

Erweiterungen

Module? Plugins? CMS sind modular aufgebaut, d.h. es gibt einen Kern mit den wichtigsten Funktionen, der durch Erweiterungen in seiner Funktion den Bedürfnissen angepasst werden kann. Solche Erweiterungen sind z.B.: Bildergalerien, Eventkalender, Blogsysteme, Newsletter, Nutzerverwaltung, Shopsysteme und und und. Für CMS mit einer großen Community (Typo3, Joomla, Contao, Wordpress) gibt es hunderte von Erweiterungen, die oft kostenlos genutzt werden können. Manchmal müssen sie vom Design noch an die Webseite angepasst werden.

Für wen sind Content Management Systeme sinnvoll?

Für Webseitenbesitzer, die ihre Seite regelmäßig pflegen und inhaltlich erweitern wollen, bietet sich ein CMS an. Zwar ist der Aufwand bei der Erstellung der Webseite etwas höher, aber das zahlt sich bei der Pflege auf alle Fälle gegenüber statischen HTML-Seiten aus. Wenn man z.B. eine neue Seite einfügen und in der Navigation verlinken möchte, muss der Webdesigner bei einer statischen HTML-Seite jede bisher vorhandene Seite einzeln öffnen und um den neuen Navigationspunkt erweitern. Bei einem CMS wird der Menüpunkt einmal im Menü erstellt und erscheint dann automatisch mit der richtigen Verlinkung auf allen Seiten.

Wer seine Seite mit verschiedenen Features versehen will (Blog, Shop, Newsletter etc.) oder das für die Zukunft plant, sollte auf alle Fälle von Beginn an ein CMS nutzen. Ansonsten hätte man einen doppelten Aufwand (und doppelte Kosten, erst die statische html-Seiten, später das Anpassen und Integrieren in ein CMS!

Welches CMS für welche Zwecke geeignet ist, wird hier besprochen.